Gemeinsam für unsere Kinder
Privatschulen sind Teil des Bildungsangebotes in der Stadt Bad Driburg. Das wurde in einem ersten Treffen zwischen der Stadtverwaltung – vertreten durch Bürgermeister Burkhard Deppe und Schulamtsleiter Uwe Damer – mit Vertretern der sich in Gründung befindenden Grundschule St. Walburga von Neuenheerse deutlich.
In seiner Begrüßung verwies Bürgermeister Burkhard Deppe auf die Bedeutung eines offenen Austauschs zwischen städtischen und privaten Schulträgern für die Entwicklung Bad Driburgs als Schulstandort.
Basisinformationen zum Stand der Schulgründung gab Marcus Weiß, als stellvertretender Vorsitzender des Trägervereins Grundschule St. Walburga. Anschaulich skizzierte er den Gesprächspartnern die Vision der zukünftigen privaten Grundschule: eine kleine, einzügige Dorfschule, christlichen Werten verpflichtet, auf einem Schulcampus und in enger Zusammenarbeit mit dem Ordens-Gymnasium St. Kaspar. So werde St. Walburga als private Ersatzschule ein ganz eigenes Profil entwickeln. Die Chancen eines gebundenen Ganztagsunterrichts und der Immersionsmethode zum Fremdsprachenerwerb, die St. Walburga Alleinstellungsmerkmale geben werden, erläuterte Claudia Föller, selbst Sonderpädagogin und Mitglied des Trägervereins. Dass die Grundschule ein ureigenes Projekt der Dorfgemeinschaft von Neuenheerse sei, machte Thomas Berendes, Bankkaufmann und Schatzmeister des Trägervereins deutlich: 215 Mitglieder habe der Förderverein mittlerweile, die bereit seien, jährlich 42.000 Euro aufzubringen.
Für das Schulamt sprach sich Amtsleiter Uwe Damer für eine Zusammenarbeit aus. Es sei hilfreich, ein einheitliches Anmeldeverfahren zu gewährleisten. Dadurch könne die Stadtverwaltung ihrer Verantwortung, die Schulpflicht zu überwachen, nachkommen. Die Eltern erhielten so auch einen Überblick über die Wahlmöglichkeiten im Grundschulbereich. Ein weiteres Thema war die Nutzung der städtischen Sporthalle in Neuenheerse durch St. Walburga. Da mit der Schließung der aktuellen Grundschule Kapazitäten frei werden, sahen die Vertreter der Stadtverwaltung hierfür kein Hindernis.
Die Gesprächsteilnehmer sprachen sich am Ende einhellig dafür aus, weiterhin einen guten Dialog zu führen.
Die Initiatoren sind davon überzeugt, dass der Erhalt der Schule im Dorf nicht nur den Kindern bessere Entwicklungschancen bieten, sondern auch ein gesellschaftlicher Beitrag gegen das „Ausbluten“ der Dörfer ist. Die Grundschule St. Walburga wird nach Genehmigung zum Schuljahr 2019/20 einzügig mit den Klassen eins und drei den Unterricht in Räumen des ehemaligen Internates St. Kaspar aufnehmen. Als private Ersatzschule wird sie in einer Mischung aus altbewährten und innovativen Methoden ein eigenes Profil entwickeln.